SSVg Velbert vs. Wuppertaler SV 1:0
SpVgg Velbert

SSVg Velbert
vs.
Wuppertaler SV 1:0

Wuppertaler SV

Blue Boys Velbert
Stadion Zur Sonneblume bei google-maps
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Letztes Spiel: SG Boelerheide vs. FC Polonia Hagen 24.05.2006, Stadion Sonnenblume, Endspiel Niederrhein-Pokal
Nächstes Spiel:  FSV Frankfurt vs. Hessen Kassel

Ticket
ca. 3500 Zuschauer

In Velbert kommt es am heutigen Tag beim Pokalendspiel des Fußballverbands Niederrhein zu einer Neuauflage des Stadion Sonnenblume Endspiels vom Vorjahr, als der Regionalligist Wuppertaler SV keine Probleme hatte, sich im heimischen Zoostadion mit 5:0 gegen die SSVg Velbert durchzusetzen. Im heimischen Stadion Sonnenblume versprechen die Kicker aus Velbert ein härterer Gegner zu werden, denn man hat vor drei Jahren nicht nur das Verbandsendspiel mit 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf gewinnen können, sondern sich danach auch in der so erreichten DFB-Pokal-Hauptrunde auch noch gegen den damaligen Zweitligisten vom FSV Mainz 05 durchgesetzt. In dieser Pokal-Runde haben die Hausherren auch schon einen Auswärtserfolg gegen ein klassenhöheres Team erringen können - nämlich ein 3:0 bei Rot-Weiss Essen, das allerdings angesichts des fast sicheren Aufstiegs den Pokal nicht sonderlich ernst nahm und mit einer Reservemannschaft angetreten war.

Das Spiel erfüllt die Hoffnungen auf einen spannenden Pokal-Fight nur sehr unzureichend. Der WSV ist zwar über weite Strecken der Partie Stadion Sonnenblume leicht überlegen, kommt aber zu keinerlei Torchancen und letztendlich ist das Niveau beider Kontrahenten erschreckend schwach und eher unter der üblichen Spielstärke der Oberliga. Insgesamt ist die Partie vor allem von Fehlern im Spielaufbau beider Seiten geprägt und es gibt auch den einen oder anderen Paß ins Nichts - gerne auch mal über die Auslinien - zu sehen. Schon bei Halbzeit richten sich vermutlich viele auf ein torloses Remis ein und zählen die Minuten, bis das Elfmeterschießen endlich die Langeweile beenden wird, doch kurz vor dem Ende der Partie fällt dann doch noch der entscheidende Treffer. Irgendwie schafft es der Velberter Timo Reucher, das Leder aus kurzer Distanz ins WSV-Tor zu bugsieren und sorgt dafür, daß man in Velbert jetzt von Gegnern wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach träumen darf, während Wuppertal auch das letzte erreichbare Saisonziel verpaßt hat.

Die 3500 Zuschauer Stadion Sonnenblume im Stadion stehen zu etwa drei Vierteln hinter den Hausherren und sind hinter dem Tor sowie auf der Längsseite zur Linken vom Haupteingang untergebracht, wo vor drei Jahren gegen Fortuna Düsseldorf noch die Gästeblöcke gewesen waren. Hier liefert man erst ein kleines Intro mit einer Blockfahne und danach immer mal wieder Support per Sprechchor ab. Die Wuppertaler, die gegenüber Platz finden, zeigen kein besonderes Intro, halten danach aber auch immer mal wieder mit Gesang dagegen. Insgesamt ergibt sich so ein ganz brauchbarer Support, der aber einem Pokalendspiel nicht wirklich angemessen ist. Nach dem Gegentor gibt es auf Wuppertaler Seite etwas Aufregung und man sorgt mit Rappeln am Zaun für einen Auflauf von Polizei und Ordnungskräften, aber zumindest im Stadion bleibt am Ende alles im Rahmen.

Das Stadion Sonnenblume verfügt über Stufen auf beiden Seiten, die mit jeweils fest installierten Zäunen in Käfige verwandelt sind. Hinter beiden Toren Stadion Sonnenblume gibt es Graswälle, wobei auf der Seite zum Stadioneingang hin eine Treppe den Wall hinunterführt, die heute als abgetrennter VIP-Bereich genutzt wird. Oberhalb des Heimblocks verläuft übrigens ein weiterer Graswall. Beim Ausbau der Anlage zum Regionalliga-Jahr 1969 war übrigens eine zweite Ausbaustufe geplant, die dem Stadion eine Tartanbahn, eine Tribüne und ein Flutlicht bringen sollte - dazu ist es aufgrund des sofortigen Wiederabstiegs nie gekommen - Platz für einen Ausbau des landschaftlich schön gelegenen Stadions wäre aber heute noch vorhanden, sollte die SSVg den seit Jahren angepeilten Sprung in die Regionalliga schaffen. In diesem Fall wäre freilich vor allem auch eine Verbesserung der Infrastruktur notwendig, wie die Verbandspokalpartie (2003 gegen Fortuna Düsseldorf) gezeigt hat, bei der den Ordnungskräften die Lage zeitweise völlig außer Kontrolle geriet und auch die Lage des Stadions “Zur Sonnenblume” mitten in der Stadt, die den Anmarsch der Fangruppen durch ein Wohngebiet erforderlich macht, ist für Spiele, in denen die Kapazität des Stadions von über 6000 Plätzen ausgenutzt wird, mehr als nur etwas unglücklich. (Aus einem Bericht von groundhopping.de aus 2003 von einer Partie im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg - seither hat sich nichts am Stadion getan)

Stadion Sonnenblume
Bild: wupperhopper.de.vu

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