|
FSV Optik Rathenow |
maps.google.de wikipedia |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
wikipedia |
13.05.2012, Stadion Vogelgesang, Oberliga Nordost Nord |
1906 wurde im brandenburgischen Rathenow die Spielvereinigung 06 gegründet, die später mit dem TV Jahn
zum VfL Rathenow fusionierte. Nach dem Krieg wurde man 1950 zunächst zur BSG Mechanik Rathenow, die
drei Jahre später zur BSG Motor werden sollte, bevor man schießlich 1991 zum noch heute exisitierenden
FSV Optik Rathenow kam. Nachdem die BSG Motor von 1959 bis 1963 in der 2. DDR-Liga drittklassig war,
schaffte man das auch beim FSV Optik, der von 1993 bis 1995 in der Regionalliga spielte. Heute könnte
man in die - inzwischen freilich nur noch viertklassige - Regionalliga zurückkehren, denn den Hausherren fehlt
nur ein Punkt,
um sich den Aufstieg aus der Oberliga Nordost/Nord zu sichern. Zwar steht man bei zwei Aufsteigern nur
auf Platz drei,
aber man profitiert vom Abstieg Hansa Rostocks aus der 2. Liga bzw. der Tatsachen, daß die Mannschaften
von Drittligisten nicht in der Regionalliga spielen dürfen und das besser postiertere Hansa Rostock II
von daher vom Aufstieg ausgeschlossen ist. Der Gegner vom FSV Union Fürstenwalde steht auf einem für einen
Aufsteiger sicherlich nicht schlechten achten Platz jenseits von Gut und Böse, und so mag man bei den
Optikern durchaus auch darauf hoffen, daß die Gäste nicht mehr mit voller Kraft agieren und so den
Aufstiegsfeierlichkeiten nicht im Wege stehen werden.
Tatsächlich findet FSV Union Fürstenwalde zu keiner Zeit richtig in die Partie, egal ob es jetzt tatsächlich
daran liegt, daß man nicht mehr ganz bei der Sache ist, oder ob die lange Spielzeit einfach Spuren bei
den Kickern der Gäste hinterlassen hat. Die Hausherren sind von Beginn an klar besser, scheinen aber
ein wenig mit der Anspannung zu kämpfen zu haben, und so dauert es bis zur 16. Minute, daß Murat Turhan die Optiker in Führung bringt, der
zur Stelle ist, nachdem Dejan Kalan von außerhalb des Strafraums den Pfosten getroffen hat. Spätestens
mit dem zweiten Treffer für den FSV Optik nach 32 Minuten - im Nachschuß durch Jerome Leroy erzielt - , dürfte
kaum noch jemand daran zweifeln, daß das Heimteam heute als Sieger vom Platz gehen wird. Im zweiten
Abschnitt legt Hakan Cankaya noch den dritten Treffer drauf, und das im Gegenzug, nachdem Union Fürstenwalde
bei der einzigen klaren Chance der Gäste am Innenpfosten gescheitert ist. Danach tut sich auf beiden
Seiten nichts mehr, so daß es am Ende bei einem 3:0 bleibt und der FSV Optik Rathenow den Aufstieg feiern darf.
Vor ein paar Jahren bestand das Stadion Vogelgesang noch aus einer Spielfläche mit Laufbahn, die mit einigen
flachen Stehtstufen ausgebaut war und zusätzlich ein paar Holzbänke zu bieten hatte. Inzwischen wurde die Anlage
mächtig herausgeputzt, wobei die mit schwarzer Asche belegte Laufbahn völlig verschwunden ist. Auf drei Seiten wurde
der nunmehr reine Fußballplatz mit neuem Ausbau versehen, wobei es im einzigen ausgebauten Hintertorbereich eine etwas
erhöht angelegte Fläche gibt, auf der man sich am Geländer aufstellen kann, während die Längsseiten jeweils mit
überdachten Bereichen daherkommen. Das sind auf der Hauptseite zwei
Sitzplatztribünen, auf denen man sich auf roten Sitzschalen niederlassen kann - zwischen den beiden ist zurückgesetzt
das Vereinsheim untergebracht - und auf der Gegenseite eine eher kleine Überdachung im mittleren Bereich einer fünfstufigen
Traverse, die sich im Gegensatz zu ihrem Dach über die ganze Länge des Platzes zieht. Auf einer der Sitzplatztribünen ist auch
eine Art Stimmungsbereich zu finden, auf dem sich einige Fans der Gastgeber mit ihren Schwenkfahnen eingefunden haben und mit
einem Plakat "Danke, liebe Mutti, daß Du mich als Optik-Fan geboren hast" auf ihre eigene Art und Weise Muttertag feiern -
dazu wird dann noch zum Intro mit Tafeln "Wir sind mächtig stolz auf euch" zum Besten gegeben.
|