RKSV Groene Ster |
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01.02.2015, Sportpark Pronsebroek, Zondag Hoofdklasse B |
Die Rooms-Katholieke Sportvereniging Groene Ster (Grüner Stern) wurde am 2.11.1926 in Heerlerheide gegründet,
das mit seinen aktuell knapp über 3000 Einwohnern einen Stadtteil der - an der Grenze zu Deutschland gelegenen -
Gemeinde Heerlen ist. Nachdem der Grüne Stern in den 1970er und 1980er Jahren ziemlich in der Versenkung
verschwunden war und in der dritten und vierten Amateurklasse kickte, ist man seit dem Jahrtausendwechsel
wieder erfolgreicher und pendelt in den letzten Jahren zwischen Hoofdklasse (2. Amateurliga der Niederlande)
und Eerste Klasse. Aktuell hält man sich im vierten Jahr in der insgesmamt viertklassigen Hoofdklasse, aber die heutigen Gastgeber hatten
bereits ihre "15 Minutes" - oder in dem Fall "90 Minutes" - of Fame, als sie 1944 das niederländische Pokalfinale
erreichten. Noch heute haben sie einen Rekord, über den man sich eher nicht freut, denn die 9:2-Niederlage
die Wilhelm II ihnen bescherte, ist die bis heute höchste Endspielpleite der Pokalgeschichte. Heute geht es
in der Liga gegen die Voetbalvereniging Gemert, die aktuell auf Platz zwei des Classements zu finden ist und
mit einem Auswärtssieg in Heerlerheide weiter nach vorne - im günstigsten Fall bis zur Tabellenführung - kommen
könnte.
In der Anfangsphase sieht es nicht nach einem Spitzenspiel aus, denn man neutralisiert sich im Mittelfeld,
und Torchancen sind Mangelware, bis in der 18. Minute Gemerts Vincent Buijssen einfach einmal aus gut 20
Metern abzieht und damit zum 0:1 ins Schwarze trifft. Die Hausherren zeigen sich erst einmal geschockt und
finden keinen Weg, das Mittelfeld zu überbrücken, während sich Gemert aufs Kontern verlegt und in der 35.
Spielminute durch Erijn van Dijk auf 0:2 erhöht. Das ist auch der Halbzeitstand, und im zweiten Abschnitt
kommt Groene Ster schnell durch den - von Remo Gielkens erzielten - Anschlußtreffer ins Spiel zurück. Unmmittelbar
nach dem Treffer zum 1:2 gerät Gemert durchaus in Bedrängnis, und es sieht aus, als könnte die Partie noch einmal
kippen, aber nur sieben Minuten später stellt This van Pol den alten Abstand wieder her. Der gleiche
Spieler sorgt abermals fünf Minuten später mit dem Treffer zum 1:4 für die endgültige Entscheidung. Der letzte
Treffer der Partie wird dann zwar noch einmal von Groene Ster erzielt, als Kenny Tokaya in der 80. Minute trifft,
aber in den letzten zehn Minuten gibt es keinen Sturmlauf der Hausherren mehr, so daß es beim 2:4 für Gemert
bleibt, das so erst einmal die Tabellenführung erringt, da Tabellenführer TEC heute von einem Spielausfall betroffen ist.
Der Sportpark Pronsebroek kommt mit insgesamt drei Fußballfeldern in voller Größe und einem Kleinfeldplatz
daher. Es gibt zwar auch einen Naturrasenplatz, aber als "Hoofdveld" wird eine Spielfläche mit Kunstrasen
genutzt, so daß die heutige Partie gegen Gemert auf diesem Hauptplatz ausgetragen werden kann, während
ein Spiel auf Rasen sicherlich gefährdet gewesen wäre. Ausbau findet sich am Hauptplatz auf den beiden
Längsseiten, wobei er auf der Gegengerade mit zwei Stufen eher rudimentär vorhanden ist, was die Hauptseite
jedoch mit einer Tribüne locker ausgleicht. Das in grüner Vereinsfarbe gehaltene Bauwerk ist mit grauen
Sitzschalen versehen und sorgt dafür, daß 210 Zuschauer Partien in Heerlerheide sitzend unter einem Dach verfolgen
können, wobei vor allem die Überdachung beim heute regenerischen Wetter attraktiv erscheint. Eine der beiden
nicht ausgebauten Hintertorseiten bietet dann noch Platz für das Vereinsheim von Groene Ster, wo man - wie in
den Niederlanden häufig - Profispiele auf TV verfolgen kann - heute läuft hier zunächstst die 12:30 angepfiffene Partie
Feyenoord v ADO und danach das 14:30-Kickoff-Spiel Vitesse v Ajax -, wenn man das dem Amateurspiel vor Ort vorzieht.
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