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04.11.2018, Flutmulde, Oberliga Niedersachsen |
Der MTV Gifhorn wurde 1861 als Turnverein gegründet und pflegt seit 1911 auch den Fußballsport.
Die erfolgreichste Zeit des Männerturnvereins in dieser Disziplin waren die 1970er Jahre, als
man in der Oberliga Nord drittklassig war und zweimal in den DFB-Pokal einzog, wo es allerdings
gegen Bayer Leverkusen und den FK Pirmasens jeweils in der ersten Runde das Aus für die
Niedersachsen gab. Zur Spielzeit 2015/16 konnte Gifhorn nach sechs Jahren Landesliga einmal
mehr in die Oberliga aufsteigen, die freilich inzwischen in der Ligahierarchie 'nur' noch an
fünfter Stelle kommt und im ersten Jahr mit Platz sieben in der Abschlusstabelle eine recht
gute Rolle spielen. Im Vorjahr konnte man als Fünftletzter den Abstieg gerade vermeiden und
hofft jetzt wieder auf bessere Zeiten. Aktuell steht der MTV im Mittelfeld, könnte aber heute
mit einer Niederlage der Abstiebszone wieder bedenklich nahe kommen und man hat es mit einem
schweren Brocken zu tun, nämlicht Eintracht Northorn, das auf Tabellenplatz zwei liegend nach
Gifhorn kommt und mit einem Sieg möglicherweise sogar Tabellenführer werden könnte.
Bis zur Halbzeit geht der MTV Gifhorn mit 2:0 in Führung und zwar insofern kurios, dass die
Treffer durch Gracjan Konieczny und Rudi Cenik unmittelbar nach Anpfiff und in der Nachspielzeit
der Halbezeit fallen, also das restliche Spielgeschehen mehr oder weniger einrahmen. Eine solid
Führung sollte man annehmen und erst recht von einem Heimsieg ausgehen, wenn man hört, dass
Gifhorn in der zweiten Hälfte weitere Treffer durch Koniecny und Sebastian Krüger markiert, nur,
das der zweite Abschnitt noch viel denkwürdiger ist als der erste - denn beiden ersten und den
beiden letzten Toren der Gastgeber gibt es zwischen der 51. und der 78. Minute fünf Tore für
den FC Northorn in Folge, der bereits in der 62. Minute nach Treffern von Christian Hort,
Florian Mackes und Melvin Zimmerman mit 3:2 vorne ist und dann durch Zimmermans zweiten Torerfolg
und Nils Hillemann auf 2:5 erhöht, so, dass Gifhorn am Ende mit einem 4:5 und leeren Händen
da steht.
Bis zur Rückkehr in die Oberliga kickte der MTV Gifhorn im
Sportpark Süd
an der Carl-Diem-Straße, wo man in seinen besten Zeiten vierstellige Zuschauerzahlen anlocken
konnte, um seine Gegener seither im (offiziel GWG-)Stadion im Sportpark Flutmulde zu begrüßen,
wobei man den Namen der Anlage wohl wörtlich nehmen darf, verläuft dcoh der Flußlauf der Aller
unmittelber nördlich von beiden Rasenplätzen der Anlage. Einer dieser Rasenplätze ist ein
Leichathletikplatz mit Laufbahnen und einer unüberdachten Traverse auf einer Seite, der andere -
vom MTV genutzte - Platz ist als reines Fußballfeld besser für für diesen Sport geeignet und
verfügt mit einer überdachten Tribüne, die eine komplette Längsseite abdeckt und mit Sitzen in
den Vereinsfarben gelb und schwarz ausgestattet ist, auch über den deutlich überlegenen Ausbau.
Mehr hat der Platz in diesem Punkt zwar nicht zu bieten, außer, dass er ansonsten komplett
umrundet werden kann und, dass in einem Hintertorbereich ein paar Tische und Bänke aufgestellt
sind, aber auch so ist er für die Spielklasse des MTV mehr als beachtlich.
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