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Sportfreunde/Blau-Gelb Marburg |
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20.07.2010, Leopold-Lucas-Straße Kunstrasen 1, Kreispokal Marburg |
Die Sportfreunde/Blau-Gelb Marburg sind 1998 durch die Fusion von Sportfreunde Marburg und SV Blau-Gelb Marburg entstanden,
wie der Vereinsname in etwa nahelegt. Die Sportfreunde waren ihrerseits durch die Fusion zweier Stadtteilvereine entstanden -
von Germania Marburg (aus dem Ortsteil Weidenhausen) und dem FSV Ockershausen, während der Partner 1965 als Postsportverein
BG Marburg ins Leben gerufen worden war und erst später eine durch Studenten gegründete Fußballabteilung bekam. In den letzten
Jahren kickte man mit wechselhaftem Erfolg - zunächst stieg man 2005 und 2006 zweimal in Folge auf und kam so von der Bezirksliga
bis in die Landesliga (heute Verbandsliga), in der man sogar auf Ligaebene auf den übermächtigen Lokalrivalen und ehemaligen
Oberligisten VfB Marburg traf. Inzwischen ist wieder alles mehr oder weniger beim Alten: Blau-Gelb ist in der Gruppenliga (früher
Bezirksoberliga), und der VfB hat den Sprung zurück in die Hessenliga geschafft. Auf Ligaebene hat man es jetzt nur noch mit dem
FSV Schröck zu tun, der auch aus einem Stadtteil von Marburg stammt, allerdings einem deutlich nach Südosten von der Bebauung der
eigentlichen Gemeinde abgesetzten. Eben jener ist auch Gegner in der ersten Runde des Kreispokals, so daß es eigentlich ein knappes
Spiel zu werden verspricht, aber es heißt, daß man es beim FSV Schröck vorgezogen habe, gleichzeitig an einem lukrativen Testspielturnier
teilzunehmen, und eine verstärkte zweite Mannschaft an die Leopold-Lucas-Straße geschickt habe.
Daß der FSV Schröck nicht mit der ersten Mannschaft angereist ist, glaubt man bei Ansicht des Spiels gerne, denn allzuleicht nehmen
die Sportfreunde ihren Gegner auseinander. Nach dem 1:0 durch Philipp Hoffmann in der sechsten Minute läßt man es
bei den Blau-Gelben zwar eher ruhig angehen, kann sich aber trotzdem nach Belieben Chancen herausspielen, und so könnte es schon eher
zum zweiten Treffer kommen als in der 33. Minute, in der Niklas Jung auf 2:0 erhöht. Noch vor dem Seitenwechsel sorgen die Gastgeber
für eine klare 4:0-Führung, und nach dem Pausentee geht das Scheibenschießen munter weiter, wobei man sich mit dem Toreschießen auf eine
Phase von knapp 20 Minuten beschränkt, in der Marburg zwischen der 58. und 80. Minute für fünf weitere Treffer zum 9:0 sorgt - es entsteht
schon der Eindruck, daß man seinem Gegner danach die Schmach einer zweistelligen Niederlage ersparen will und deshalb keine weiteren Tore
mehr erzielt.
Während des Großteils seiner Vereinsgeschichte hat der Club am Zwetschgenweg gespielt, wo auch das Clubheim der
Blau-Gelben untergebracht ist, aber schon damals ist man nach eigener Aussage öfter ins Georg-Gaßmann-Stadion ausgewichen. Seit dessen Fertigstellung hat man den Kunstrasennebenplatz - inzwischen eine von drei derartigen
Spielflächen, die meistens mit "Leopold-Lucas-Str., Kunstrasen 1" bezeichnet wird - als festen Spielort übernommen.
Der Ausbau beschränkt sich hier auf zwei Stufen, die an einer Längsseite untergebracht sind. Auf dem Kunstrasen 2 der Anlage findet übrigens exakt zeitgleich ein weiteres Kreispokalspiel statt, bei dem die Partie des BSF Richtsberg, dessen Vereinsheim im ersten Stock des angrenzenden Gebäudes untergebracht ist, gegen den FV Cölbe (2:5) auf deutlich größeres Zuschauerinteresse stößt. Hinter einem Tor des Kunstrasen 1 sind übrigens noch zwei Beachvolleyballfelder angelegt, die heute ebenfalls rege genutzt werden, und außerdem gibt es hier noch einen Hockeyplatz, den Hauptplatz des Gaßmann-Stadions mit großer Tribüne sowie das nicht durch Zäune abgegrenzte Stadion Gisselberger Straße des VfB Marburg.
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