Die Sportvereinigung Jahn Forchheim entstand kurz nach dem zweiten Weltkrieg, nämlich im Jahr 1947, als
der 1904 gegründete Turnverein Jahn Forchheim mit der 1924 entstandenen Sportvereinigung Forchheim
fusionierte. Von 1994 bis 2000 kickte man in der Oberliga Bayern, in der die SpVgg Jahn konkurrenzfähig
war und Mittelfeldplätze belegte, aber schließlich mangels ausreichender finanzieller Mittel freiwillig
den Rückzug antrat. Aktuell ist man wieder in der - nunmehr allerdings zweigeteilten - Bayernliga
vertreten bzw. deren Nordstaffel, in der man im Vorjahr um die Meisterschaft mitspielte, sich aber
entschloß, das Abenteuer Regionalliga nicht eingehen zu wollen und von daher keine Lizenz für die
vierte Liga zu beantragen. In dieser Spielzeit präsentierte sich bisher eine nahezu unaufhaltsame SpVgg Jahn Forchheim, die nach einem 5:2 gegen Jahn Regensburg II und einem 5:0-Auwärtssieg beim VfL
Frohnlach mit einer Traumbilanz in die Spielzeit 2014/15 starten konnte.
Heute geht es gegen den SC Eltersdorf, und die Grün-Weißen haben sich selbst nach einem 2:3-Auswärtssieg
bei Frohnlach ein wenig den Wind aus den Segeln genommen, indem sie daheim gegen den FSV Erlangen-Bruck
nicht über ein 1:1-Remis hinauskamen. Zu beneiden sind die Spieler heute sicherlich nicht, die bei
Temperaturen weit jenseits von 30 Grad dem Leder nachzujagen haben, wobei den Temperaturen mit Trinkpausen
im Viertelstundenabstand Rechnung getragen wird. Die Partie ist kaum eröffnet als Maximilian Göbhardt
per Elfmeter das 1:0 für die Hausherren erzielt, nachdem es zu einem unfairen Einsatz des Ellenbogens
bei Eltersdorf gekommen war. In einem - trotz der Hitze - umkämpften Spiel verpaßt Göbhradt die Vorentscheidung,
als der fünf Minuten vor der Pause den zweiten gegen Eltersdorf verhängten Elfmeter eher kläglich vergibt.
Das rächt sich nach dem Wiederanpfiff, als Eltersdorf nach einem Eckstoß durch Kopfball von
Michael Mirschberger zum Ausgleich kommt. Jetzt drängen beide Teams auf die Führung, aber am Ende ist
es der Tabellenführer, der seine weiße Weste behält und bei dem zunächst Spielführer Florian Clausnitzer
schön von Mergem Bajrami in Szene gesetzt wird und mit einem eleganten Heber für die erneute Forchheimer Führung
sorgt und schließlich Oliver Seybold mit einem strammen Schuß unter die Latte den 3:1-Endstand herstellt.
Der Jahn-Park, oftmals auch als Sportanlage an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße benannt, ist einen Steinwurf vom Bahnhof Forchheim (Oberfranken)
entfernt und besteht aus diversen Fußballfeldern und Tennisplätzen. Die Fußallplätze kommen sämtlich ohne
Laufbahn oder Leichtathletikanlagen aus. Der Hauptplatz liegt nördlich von der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße
und ist in Ost-West-Richtung ausgerichtet. Was sofort ins Auge fällt, ist, daß es auf der Südseite, von
der man die Anlage betritt, ein paar Stufen gibt, die im mittleren Bereich mit diversen Sitzschalen
ausgestattet sind. Der Rest der Anlage ist scheinbar ohne Ausbau, doch das gilt bei näherer Betrachtung
nur für die Hintertorseiten, denn die Gegenseite kann ebenfalls vier Stufen vorweisen, die nur im
mittleren Bereich unterbrochen sind, wo eine einfach Steckanzeigetafel das Alibi für das Aufstellen einer
großen Werbewand bildet.
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