Sportfreunde Dönberg |
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13.10.2013, Sportanlage Am Dönberg, Kreisliga Wuppertal B1 |
Die Sportfreunde Dönberg stammen aus dem gleichnamigen Stadtbezirk von Uellendahl-Katernberg, das wiederum
ein Stadtteil von Wuppertal ist. In der Kreisliga Wuppertal ist man dann auch aktiv, und vor ein
paar Jahren spielte man noch recht erfolgreich in der Kreisliga A, in die man 2007 als souveräner Staffelmeister
der B-Liga aufgestiegen war. Die Spielzeit 2011/12 hatten die Dönberger dann auch mit 43 Punkten auf Platz sechs
abgeschlossen, aber innerhalb des Vereins kam es zu Konflikten, die damit endeten, daß man im Juli seine erste
Mannschaft abmeldete und die gerade in die Kreisliga B aufgestiegene Reserve zur ersten Mannschaft aufrückte -
da das nach Meldeschluß geschah, mußte dann die Kreisliga A Wuppertal mit 15 statt 16 Teams ausgespielt werden.
In der B-Liga wird 'auf dem Dönberg', wie man in Wuppertal sagt, immer noch gekickt, wobei man in dieser
Spielzeit von der Rückkehr in das darüber liegende Level träumen darf, denn sollte man das heutige Spiel gegen
den BV 1885-Azadi Wuppertal gewinnen, hätte man nur noch zwei Zähler Rückstand auf Relegationsplatz zwei, während
der Spitzenreiter TuS Grün-Weiß Wuppertal II mit 33 Punkten aus 12 Spielen überhaupt erst einmal eine Schwäche
gezeigt hat. Die Gäste sind der eigentlich älteste Fußballverein der Stadt, eben dem
BV 1885 Wuppertal, der in diesem Jahr - aufgrund eines neuen Vorstandes - mit dem neuen Namenszusatz "Azadi" ausgestattet wurde, wobei der Name Azadi (Freiheit) sich auf
eine Untergrundorganisation
beziehen könnte, die nach dem 1. Weltkrieg in der Türkei aktiv war (Civata Azadiya Kurd) und Mitte der 1920er
Jahre zerschlagen wurde.
Das Spiel steht von Beginn an ganz im Zeichen der Gastgeber, die sich heute keine Blöße geben. Nach zwölf
Minuten erzielt Dominik Bröcker das 1:0 für Dönberg, und auch der zwischenzeitliche Ausgleich von Abdullarkir
Erkem in der 25. Minute bringt die Sportfreunde heute nicht aus dem Tritt, sondern wird sechs Minuten später
mit einem Tor von Thomas Isberner beanwortet, durch das die Dönberger Führung wieder hergestellt wird. Beim
Spielstand von 2:1 bleibt es bis zehn Minuten vor Schluß, dann bricht eine wahre Torflut über das
Auswärtsteam hinein, das noch zwei Treffer von Bröcker (85. und 87. Minute) hinnehmen muß sowie ein
weiteres Tor von Chris-David Dehn in der Nachspielzeit - zwischendurch in der 86. Minute aber selbst auch
durch Teamcaptain Kadri Capan noch einmal treffen darf.
"Die Asche muß weg" - so hieß es bei den Sportfreunden Dönberg - und am 2.4. dieses Jahres war es soweit, und
die Bagger rückten an, besiegelt drei Tage später durch den offiziellen Spatenstich von Oberbürgermeister
Peter Jung. Knapp vier Monate später - am 27.7. rollte dann zum ersten Mal der Ball auf der brandneuen
Anlage, die sich durchaus sehen lassen kann. Neben dem neuen Kunstrasenbelag hat man nämlich auch noch
etwas Geld für Ausbau ausgegeben, der klein aber fein geraten ist und für einen Kreisligisten völlig
ausreicht. Dazu gehören fünf Stufen, die über einen vielleicht 30 Meter langen Bereich der Eingangsseite
gehen sowie eine kleine Überdachung, die allerdings nicht die Stufen deckt, sondern nur die ebene Fläche
dahinter. Der Rest der genannten Längsseite ist - außer einem schmalen Streifen in der Mitte - ebenerdig
entlang der Werbebande begehbar, während die Hintertorseiten sowie die Gegengerade nicht für den
Publikumsbetrieb gedacht sind - es sind nur die Ersatzbänke so in den Fangzaun der Anlage
integriert, daß sie eigentlich dahinter stehen und mit ihrer Öffnung mit dem Zaun abschließen.
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