TuRa Dieringhausen |
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16.06.2016, Stadion Hammerhaus, Qualifikation zur Kreisliga A Berg |
TuRa Dieringhausen ist ein Fußballverein aus dem oberbergischen Kreis, genauer gesagt aus dem gleichnamigen
Stadtteil von Gummersbach, einer Stadt, die sicher eher durch Handball bekannt ist, als durch den Fußballsport.
1919 als FC Adler Dieringhausen gegründet, tat man sich nach einer - zwischenzeitlich wieder gelösten - Fusion
mit dem TV Dieringhausen 1947 erneut mit dem TV zusammen und bildete den TSV Dieringhausen, dessen Fußballer
von 1971 bis 1981 als FC Aggertal auftraten, nachdem man mit den SF Vollmerhausen fusioniert war - inzwischen
tritt man wieder, wie auch zuvor, als TuRa Dieringhausen auf. 1966 schaffte man seinen sportlichen Zenit mit
dem Aufstieg in die Landesliga und die TuRa tauchte danach noch zweimal in der Bezirksliga auf, aus der man
schließlich bis in die Kreisliga B absackte. Hier könnte die TuRa jetzt wieder landen, nachdem sie zur letzten
Spielzeit in die Kreisliga A aufgestiegen war, denn man nimmt als einer von zwei Vertretern der A-Liga an
einer kombinierten Auf-/Abstiegsrunde teil, in der noch jeiweils ein Vertreter der B-Ligen mitkickt und nur
der Rundensieger erhält einen Startplatz in der höheren Spieklasse.
Nach einer Niederlage im Kreisliga-A-Duell bei der SpVg Holpe-Steimelhagen stehen die Gastgeber heute unter
Druck, denn alles andere als ein Sieg dürfte den Abstieg von TuRa bereits am vorletzten Spieltag der
Runde besiegeln. Entsprechend engagiert treten die Gastgeber auf und man merkt ihnen den Siegeswillen an,
aber Wille oder Fähigkeit zum Verteidigen ist den Dieringhausern darüber wohl abhanden gekommen, denn man
gerät durch die Konter des TV Herkenrath 09 II nach einer Viertelstunde innerhalb von sechs Minuten 0:2
in Rückstand, als zunächst Ferhat Yildiry umd dann Hendrik Lieth fast unbedrängt einschießen dürfen - noch
vor der Pause fällt das 0:3 durch Serkan Tekin. Etwas neue Hoffnung schöpft Dieringhausen im zweiten
Abschnitt, als Martin Tatter in der 50. Minute das 1:3 erzielt, aber der Schwung ist schnell verloren, denn
fünf Minuten später fällt das 1:4 durch Yildirims zweiten Treffer. Beim 1:5 in der 64. Minute durch Jasper
Löffelsend protestieren die Gastgeber vehement Abseits und Torhüter Bendedikt Mecke handelt sich eine gelbe
Karte ein, aber das Spiel ist faktisch lange entschieden und am Ende erhöht Herkenrath sogar noch durch
das zweite Tor von Löffelsend auf 1:6 - wieder aus abseitsverdächtiger Position. Wie dem auch sei ist
der Abstieg der TuRa Diringhausen nach der Partie Fakt und da auch der, für das letzte Spiel vorgesehene
Gegner von SSV Bergneustadt, keine Chance auf den Rundensieg mehr hat, wird die Partie kurzerhand abgesetzt,
während Herkenrath II auf neutralem Platz in Gummersbach-Berghausen einen Sieg gegen Holpe-Steimelhagen
benötigt, um in die Kreisliga A zu kommen.
Seit 1965 spielt die TuRa Dieringhausen im Stadion Hammerhaus, was anfangs durchaus motivierend
gewesen zu sein scheint, denn das erste Jahr im neuen Stadion endete mit dem einzigen Aufstieg der
Hausherren in die Landesliga. Aktuell findet man in Dieringhausen einen schmucken kleinen Sportplatz,
der von der Kulisse der bewaldeten Hügel des bergischen Landes umrahmt wird und als Kunstrasenplatz mit
Laufbahn daherkommt. Auf einer Seite gibt es ein wenig Graswall und ein Funktionsgebäude, das mit seinem
überstehenden Dach ein wenig Schutz vor Regen bietet - gegenüber ist ebenfalls Graswall und hier gibt es
ein paar - freilich offene und von daher heute bei nassem Wetter nicht genutzte - Sitzplätze in Form von
'Parkbänken' ohne Rückenlehne. Der zweite Hintertorbereich - gegenüber dem Eingang - ist mit Flatterband
abgesperrt und nicht für den Publikumsverkehr gedacht - wird allerdings angesichts typsicher
Kreisliga-Zuschauerzahlen dafür auch nicht benötigt.
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