ASV Dachau |
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31.03.2018, Sepp-Helfer-Stadion, Landesliga Bayern Südost |
Die Stadt Dachau ist hauptsächlich bekannt, weil dort das gleichnamige Konzentrationslager betrieben
wurde, an dessen Position heute eine vielbeachtete Gedenkstätte und seit 1964 ein
Karmelitinnenkloster zu finden ist. Fußball wird in Dachau auch gespielt, aber selbst, wer das auf dem Zettel
hatte, dürfte nicht als erstes auf den ASV Dauchau kommen, der aktuell in der Landesliga Bayern Südost
kickt, sondern auf dessen Lokalrivalen, der seit 2014 in der Bayernliga Süd auf Torejagd geht. Der
ASV ist eher für Volleyball bekannt, wo er früher zu den ganz Großen gehört hat und 1995 sowie 1996
die Meisterschaft in die große Kreisstadt holen konnte und im zweiten Jahr auch im Finale der Champions
League gestanden hatte. Ein siebter Platz nach 24 Spielen suggeriert Sicherheit und man könnte sogar
annehmen, dass der ASV oben mitspielt, aber bei 17 Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten und nur
sieben Zählern Vorsprung vor Abstiegsplatz 14 ist der Klassenerhalt der Hausherren keinesfalls
gesichert.
Heute haben es die ASVler mit dem VfB Hallbergmoos zu tun, der einen Platz besser in der Tabelle
dasteht, aber bei vier Zählern mehr schon etwas gelassener nach unten blicken kann. Man trifft
sich in klassichen Fußballkicker-Farben komplett blau und komplett rot und bietet von beiden Seiten
eher dürftiges Gekicke ab, das kaum zu Torchancen führt, sondern eher zu abwechselnden Ballverlusten
im Mittelfeld. Folgerichtig geht es mit 0:0 in die Pause und Hoffnungen, dass einer der beiden
Trainer seiner Mannschaft etwas erzählt haben könnte, was zu einem Angriffswirbel führt, zerschlagen
sich schnell - die zweite Halbzeit wird exakt genauso viel oder wenig spannend wie die erste und
Tore wollen bis zum Schlusspfiff auch keine fallen.
Während die Partie kaum vom Hocker zu reißen weiß, kann dies das Sepp-Helfer-Stadion, in dem sie ausgetragen
wird. Die nach einem ehemaligen Vereinsfunktionär und CSU-Politiker benannte Anlage hat zwar nur auf
einer Seite echten Ausbau zu bieten, wenn man nicht den Graswall gegenüber als solchen wertet, kann
aber hier mit einer überdachten Sitzplatztribüne aufwarten, die in der 6. Liga alles andere als
selbstverständlich ist. Hinter der Tribüne, der auf der Rückseite mit dem Namenszug des Stadions
verziert ist, kommt noch das Vereinsheim des ASV Dachau - jedenfalls theoretisch, denn über Ostern
und somit heute ist es geschlossen. Zu der ganz im Süden Dauchaus am Rande des Stadtteils Holzgarten
gelegenen Anlage gehört hinter der Gegenseite noch ein nicht weiter ausgebauter Kunstrasenplatz, der
als Ausweichplatz genutzt wird - um genau zu sein findet heute das erste Spiel des Kalenderjahrs 2018
statt, das auf dem Naturrasenplatz des Stadions ausgetragen wird.
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