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80200 Zuschauer
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Die Partien gegen Borussia Dortmund sind für die Breisgauer vom SC Freiburg alles andere als eine
Erfolgsgeschichte. Von 34 Spielen gegen den BVB konnte Freiburg gerade mal vier gewinnen und in
Dortmund ging man sogar nur einmal - am 21.10.2001 - als Sieger vom Platz. Seit der letzten
Niederlage in Freiburg - vom 8.5.2010 - hat es sogar nur noch Siege für Schwarz-Gelb gegeben
und heute hat der BVB die Gelegenheit, zum neunten Mal nacheinander drei Punkte gegen diesen
Gegner zu holen, was den Nebeneffekt hätte, daß man nach dem 0:2 gegen Bayer Leverkusen vom
ersten Spieltag mit zwei Siegen in Folge noch einen halbwegs passablen Saisonstart zusammegezimmert bekommen
hätte. Der SC Freiburg dürfte das allerdings nicht Widerstandslos hinnehmen, denn man benötigt
nach einem Remis und einer Niederlage dringend Punkte, um nicht erstmal am Tabellenende
festzukleben.
In der Anfangsphase ergibt sich eine Großchance für Kevin Großkreutz, bei der der "Evinger Junge"
aber knapp am Tor der Breisgauer vorbei zielt und danach tut sich erstmal nichts, bis in der
35. Minute ein schöner Pass von Heimkehrer Shinji Kagawa das 1:0 für den BVB einleitet, das
von Adrian Ramos erzielt wird, der am langen Pfosten nur noch einschieben muss. Noch vor der Pause
ist es Kagawa selbst, der das 2:0 erzielt, nachdem Henrik Mkhitaryan den von Ramos gepassten
Ball in der MItte vorbeiläßt, so dass sich die Kolaboration vom 1:0 in umgekehrter Reihenfolge
wiederholt. Das 3:0 durch den kurz zuvor eingewechselten Pierre-Emerick Aubameyang in der
78. Minute macht endgültig alles klar und der einzige Freiburger Treffer, den Oliver Sorg in der
Nachspielzeit erzielt, hat keine Bedeutung mehr für den Ausgang der Partie, so dass der BVB
tatsächlich auch in der neunten Partie in Folge alle Punkte gegen die Freiburger einsammelt.
Beim Intro bekunden die BVB-Fans ihre Solidarität mit den Ultras von Besiktas JK, von denen
einige - mutmaßlich wegen der Beteiligung an den Protesten gegen die Regierung - zu lebenslangen
Haftstrafen verurteilt wurden - "Carsi Ultras: Euer Weg führt über den Kampf - gebt niemals auf - Freiheit für die Ultras, auch in der Türkei" heißt es auf den entsprechenden Transparenten.
Die Freiburg-Fans führen dagegen eine kleine Gäste-Choreographie mit roten und weißen Fähnchen
auf, deren zentrales Banner "Fußball muß bezahlbar sein" eine klare Ansage im Sinne der Kampange
"Kein Zwanni für nen Steher" ist und über die gesamte Spieldauer hängen bleibt. Danach folgt eine
Partie mit ganz passabler, aber nicht herausragender Stimmung auf beiden Seiten, in der die
bessere Laune naturgemäßg beim BVB-Anhang herrscht.
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