BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Bayern München 2:0

Bayern München

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Schickeria München
Club Nr. 12
Letztes Spiel: K. F. Sharri Dortmund vs. Urania Lütgendortmund 03.10.2010, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  SF Geweke vs. FSV Gevelsberg

Ticket
80720 Zuschauer

Mitte der 1990er Jahre handelte es sich bei der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern um eine Partie, bei der man davon ausgehen konnte, daß es sich um ein Spitzenspiel handelte, bei Westfalenstadion dem beide Kontrahenten ein Wörtchen in der Vergabe des Titels mitsprechen konnten. Beim BVB folgten Fast-Pleite und böses Erwachen, während die "Roten" aus München unbeirrt ihre Kreise zogen und Titel um Titel anhäuften. Von daher liegt heute eine ungewohnte Konstellation vor, nachdem der FCB recht mühsam in die Saison startete und mit einer Bilanz von je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen im Mittefeld herumdümpelt, während die Schwarz-Gelben bei fünf Siegen und einer Niederlage dem Tabellenführer dicht auf den Fersen sind - mit dem FSV Mainz 05 seinerseits ebenfalls ein Team, dessen bisheriger Auftritt gleichfalls als Überraschung gelten kann.

In der ersten Hälfte präsentieren sich die Bayern als das bessere Team, und allen aktuellen Tendenzen zum Trotz ist es der BVB, der ein ums andere Mal ins Schwimmen gerät, wobei vor allem Mario Gomez immer wieder im Blickpunkt steht, der erstmalig in der laufenden Spielzeit von Anfang an für Bayern Westfalenstadion auf dem Platz steht und diverse Möglichkeiten hat, Tore zu erzielen, seinen aktuellen Ruf als "Chancentod" jedoch nicht widerlegen kann. Im zweiten Abschnitt unterläuft dem eingewechselten Martin De Michelis dann allerdings ein folgenschwerer Abspielfehler im Mittelfeld, und es ist Lucas Barrios, der davon profitiert und das Leder durch die Beine von Holger Badstuber, der den Schuß noch abfälscht, ins Tor trifft. Der argentinische Bayern-Verteidiger ist schließlich auch am zweiten Treffer für Dortmund nicht unbeteiligt, als er einen Freistoß wegen Handspiels provoziert, den Nuri Sahin elegeant im Tor der Bayern unterbringt. Damit ist der Widerstand des Titelverteidigers gebrochen - und das ist etwas, was ihn vom bis zur letzten Minute seine Chance suchenden FC Bayern der Vorjahre unterscheidet - und es wird deutlich, daß die Gäste nicht nur unter dem Ausfall von Schlüsselspielern wie Franc Ribery und Arjen Robben leiden, sondern vor allem ein Problem im Kopf haben, bei dem die genannten Ausfälle sicher nicht zum Heben der Stimmung im Lager der 'Roten' angetan ist.

Vor der Partie werden auf Bannern diverse Punkte thematisiert, wobei bei den BVB Fans der Stadionname eine zentrale Position einnimmt - mit der offiziellen Sponsorenversion kann man sich im Lager der Schwarz-Gelben so gar nicht anfreunden. Bei den Anhängern des FC Bayern ist ein scheinbar fußballfremdes Thema angesagt, indem man feststellt, Westfalenstadion die Polizei habe in Stuttgart ihr wahres Gesicht gezeigt - allerdings ist der Bezug zum Fußball offensichtlich, denn der Vorwurf überzogener Polizeieinsätze wird auch im Umfeld von Fußballspielen immer wieder erhoben, allerdings meist, ohne auf ein vergleichbar positives Medienecho zu stoßen. Die Stimmung während der ersten Hälfte ist dann eher durchschnittlich, aber dafür steigert sie sich auf Heimseite während des zweiten Abschnitts deutlich, währenddem die Südtribüne immer wieder brodelt und bebt - teilweise scheinen alle Fans dort am Support teilzunehmen - und man einen beachtlichen Lautstärkepegel erreicht, wie es in Dortmund lange nicht mehr der Fall war - jedenfalls nicht im Positiven, während das Pfeifkonzert gegen den FC Sevilla in ähnliche Bereiche gekommen sein dürfte.


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