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50 Zuschauer
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Büderich ist eine Ansiedlung nördlich von Neuss, die bis zum 1.1.1970 eigenständig war und seither
zu der damals neu gegründeten Verbundgemeinde Meerbusch eingegliedert wurde. Der Fußballsport der
heutigen Stadtteilkicker geht auf den 1915 gegründeten VfR Büderich zurück. Nach dem Krieg fusionierte
der VfR mit dem TV Büderich und man nahm den Namen TuRa Büderich 09/15 an. Die beste Zeit hatte der Club
ab den 1960er Jahren, als TuRa 1967 in die Landesliga aufstieg und sofort in die Verbandsliga Niederrhein
durchmarschierte. Das bedeutete damals Drittklassigkeit, in der man auch den Verlust der Eigenständigkeit
Büderichs erlebt und 1971 sowie 1972 mit zwei dritten Plätzen in der Spitzengruppe mitkickte. Ab 1973
ging es wieder abwärts und man stieg zunächts in die Landesliga und drei Jahre später in die Bezirksliga
ab. 2002 tat man sich mit dem 1983 gegründeten BV Büderich zusammen, der inzwischen als Bezirksligist
besser dastand als TuRa Büderich: man war bis in die Kreiliga B abgesackt.
Aktuell ist der FC Büderich 02 im Mittefeld der Bezirksliga Niederrhein 6 zu finden, wo man heute auf
den einen Punkt schlechter dastehenden TSV Krefeld-Bockum trifft. Nach einer eher ausgeglichenen
Anfangsphase gehen die Hausherren in der 16. Spielminute durch Mark Andre Escudeiro in Führung
und noch vor der Halbzeitpause erhöht Florian Kreuzer mit zwei Treffern in den Minuten 25 und 41
auf 3:0. Auch in der zweiten Hälfte macht die Partie über weite Strecken einen optisch eher ausgelichenen
Eindruck, doch Tore erzielt am Ende wieder der FC Büderich und zwar durch Spielführer Bastian Alexander Fröhlich
(80.) und den eingewechselten Patrick Dannenberg (85.), so dass es mit 5:0 am Ende eine klare Sache ist,
was wohl darin begründet ist, daß die Gastgeber dann doch mehr Druck auf das gegnerische Tor entwickelt haben,
aber letztendlich in dieser Höhe aufgrund des Spielverlaufs nicht zu erwarten war.
Das Stadion am Eisenbrand ist einen guten Kilometer in westlicher Richtung außerhalb von Büderich gelegen
und kommt mit einem Ausbaugrad daher, der bei vielen Vereinen in höheren Spielklassen seinesgleichen sucht
und nicht nur in der früheren Drittklassigkeit der TuRa begründet sein kann, denn andere Verbandsligisten
dieser Zeit spielten und spielen in deutlich schlichteren Anlagen. Aktuell wird die Kapazität der Anlage,
die über eine große überdachte Tribüne mit Sitzschalen und eine etwas verwitterte Traverse auf der
Gegenseite verfügt, mit 8000 Zuschauern angegeben, beim Zuschauerrekord des Stadions bei einem Freundschaftsspiel
gegen Ajax Amsterdam aus den 1970er Jahren waren gar 10.000 Zuschauer hier. Für die Ligaspiele des
FCB ist das Stadion natürlich deutlich überdimensioniert, allerdings fanden hier in den letzten Jahren Spiele von
Jugendnationalmannschaften des DFB, sowie eine Trainingssession der DFB-Frauen statt, bei denen jeweils über 2000 Menschen
im Stadion Am Eisenbrand begrüßt werden konnte.
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