Tennis Borussia vs. Heike Rheine 0:7
Tennis Borussia

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vs.
Heike Rheine 0:7

Heike Rheine

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Letztes Spiel: Stahl Eisenhüttenstadt vs. Eintracht Oranienburg 22.09.2002, Mommsenstadion, Bundesliga Frauen
Nächstes Spiel:  Türkiyemspor Berlin vs. Optik Rathenow

Ticket
100 Zuschauer

Frauenfußball hat bei Tennis Borussia eine lange Tradition, so nahm man bereits 1971 an den Mommsenstadion - Tribüne damals noch inoffiziellen Berliner Meisterschaften teil und freute sich über einen zweiten Platz. Im Berliner Fußball blieb man weiterhin erfolgreich und zweimal scheiterte man nur knapp an der Deutschen Meisterschaft, bevor man 1997 aus der Bundesliga abstieg und fortan in der Regionalliga weiterkickte. Im dritten Anlauf schafften die Veilchen zu Saisonbeginn als Sieger der Regionalliga Nordost über die Qualifikationsrunde die Rückkehr in die Bundesliga, wo es in diesem Jahr im wesentlichen darum gehen wird, die Klasse zu halten. Den Frauenfußballclub Heike Rheine gibt es seit dem 10. März 1998, an dem sich die Frauenfußballabteilung des FC Eintracht vom Stammverein löste. Einen zwischenzeitlichen Abstieg aus der Bundesliga beantworteten die Münsterländerinnen mit dem sofortigen Wiederaufstieg und seitdem spielen sie wieder auf dem höchsten Level, wobei sie im Aufstiegsjahr 2000/2001 sportlich abgestiegen wären und nur durch den Rückzug der Sportfreunde Siegen aus der Bundesliga gerettet wurden. Das letzte Jahr konnte der FFC auf einem sicheren achten Platz beenden, wobei ihn beachtliche 27 Punkte von einem Abstiegsplatz trennten, und auch in diesem Jahr dürfte Rheine wohl nichts mit dem Abstiegkampf zu tun bekommen.

Das heutige Spiel ist bereits nach 10 Minuten zugunsten der Westfälinnen entschieden, die nach Mommsenstadion - Der Wendelaufgang diesem Zeitraum mit 2:0 in Führung liegen, was die Violetten zum Anlaß nehmen, die Abwehr aufzulösen und blind nach vorne zu stürmen. Damit können sie den Gegner freilich wenig beeindrucken, zwar gibt es die eine oder andere Szene, in der der Ehrentreffer für die Gastgeberinnen fallen könnte, aber meistens hat der FFC Heike Rheine die Lage mehr als nur unter Kontrolle, um dann mehr oder weniger nach Belieben selbst vorzustoßen und Tore zu erzielen. An der Tatsache, daß die Veilchen die verletzte Torhüterin Kerstin Prusas durch Ersatzfrau Doreen Kruschka ersetzen müssen, liegt die hohe Niederlage jedenfalls nicht, kann sich die neue Frau im Tor dorch mehrmals mit Glanzparaden empfehlen und gehört gemeinsam mit der Tatsache, daß sich Heike Rheine 20 Minuten vor Schluß nach dem Erzielen des 0:7 mehr oder weniger zur Ruhe setzt, zu den Gründen, daß es am Ende keine zweistellige Niederlage für Tebe gibt. So gehören die Berlinerinnen wohl wirklich zu den Abstiegskandidatinnen, und daran hätte es wohl auch nichts geändert, wäre es zum Ehrentreffer gekommen, der nach einem Schuß ans Außennetz zum vermeintlichen 1:6 bereits die Anzeigetafel ziert - Kommentar des Stadionsprechers beim Zurückdrehen des Spielstandes: “Man muß doch mal hoffen dürfen!”

Mommsenstadion - Blick über die Tribüne Mit offiziellen 99 Zuschauern, die den Reaktionen nach sämtlich zu Tennis Borussia stehen, liegt man in Charlottenburg bei seinem ersten Auftreten in der neuen Liga knapp unter dem kalkulierten Schnitt von 100. Dabei nehmen die anwesenden Gäste das Spiel trotz der hohen Pleite durchaus freundlich wahr und bejubeln sogar ausgiebig das vermeintliche Ausgleichstor, da man auch auf der Tribüne den Eindruck hatte, der Ball sei im Netz gelandet. Ansonsten gibt es immer wieder mal Zwischenrufe, so daß wohl von einem typischen Amateur-Publikum gesprochen werden kann, das jedoch mit Rufen wie “Geh doch mal dichter auf den Mann!” noch ein wenig an frauenfußballorienierten Formulierungen arbeiten muß.

Mit dem Aufstieg in die Bundesliga sind die Frauen der Veilchen von den nahegelegenen Eichkamp- Mommsentribüne - Stehplätze vor der Tribüne Sportplätzen ins Mommsenstadion umgezogen, in dem auch die erste Männer-Mannschaft der Lila-Weißen ihrem Sport nachgeht - eine Entwicklung, von der auch “Diary of some Groundhopping” überrascht wurde, zumal sie keinen Niederschlag auf die Website der TeBe-Frauen gefunden hat. Heute wird wohl der Großteil des Publikums mit dieser Maßnahme schon insofern zufrieden sein, daß ständiger Nieselregen die nicht weiter ausgebauten und vor allem völlig unüberdachten Eichkamp-Sportplätze heute zu einem für die Zuschauer recht ungemütlichen Spielort gemacht hätte. Das Mommsenstadion verfügt auf einer Seite über eine massige Tribüne, die über seitliche Aufgänge in Form von Wendeltreppen erklettert wird und wo man auf Holzbänken Platz nimmt. Vor der Tribüne gibt es Stehplätze, auf denen man teilweise überdacht stehen kann, während es in den Kurven und auf der Gegengeraden unüberdachte Stufen gibt, die bei Spielen der Frauen jedoch fürs Publikum gesperrt sind. Im Inneren der Tribüne befindet sich unter anderem eine Vereinskneipe, die sowohl vom Stadioninneren wie vom -äußeren aus betreten werden kann. Weiterhin verfügt die Mehrzweckanlage über eine elektronische Anzeigetafel, die sich heute schnell mit Torschützinnen füllt, und über eine mächtige Flutlichtanlage - immerhin haben ja auch die TeBe-Männer bereits ihre Künste in der Fußball-Bundesliga erproben dürfen.


Info

Die Aussage, daß der Umzug ins Mommsenstadion auf der Website der Tebe-Frauen nicht dokumentiert ist, gilt inzwischen nicht mehr. Tatsächlich war Webmistress Marlene der Meinung, daß das schon vor der Partie so gewesen sei, wurde aber durch unseren Bericht auf ein technisches Problem aufmerksam, das das Update verhindert hatte. Nachdem das jetzt behoben ist, findet sich dort nicht nur die Umzugsmeldung sondern zusätzlich noch eine Lesenswerte Historie des Stadions selbst.

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