BVB 09

Borussia Dortmund vs. Hamburger SV 4:2

HSV

17. Februar 2001, Westfalenstadion, Bundesliga

Ticket
64.500 Zuschauer

“Langsam muß man der Möglichkeit des Abstiegs in die zweite Liga ernsthaft ins Auge schauen”, heißt es bei groundhopping.de im Spielbericht zur Partie der beiden Kontrahenten in der Vorsaison zur Situation der Dortmunder und später: “Die Reaktion auf den Ausgleichstreffer von Wolfsburg gegen den FC Bayern zeigt dabei, daß der Anhang der Hansestädter die Chance des eigenen Teams auf die Meisterschale als durchaus realistisch einschätzt.” HSV-Fans lassen es rauchen Die Situation vor der heutigen Partie - weniger als ein Jahr später - beweist, wie kurzlebig das Bundesligageschäft ist. Der BVB und sein Anhang geht mit der Erwartung in das Abendspiel, nach Punkten auf den Rivalen Schalke aufschließen zu können, der am Nachmittag ebenso zu den Verlieren gehörte wie Tabellenführer Bayern und Mitverfolger Leverkusen. Während ein Sieg die Borussia auf zwei Punkte an den Spitzenplatz heranführt, sind es in diesem Jahr wohl die Hamburger Fans, die nachts hochschrecken, weil sie gerade geträumt haben, mit dem Stadtplan in der Hand durch Ahlen zu gehen und das Stadion zu suchen.

Das Spiel bringt schließlich den angestrebten Sieg für Gelb-Schwarz, obwohl es in der ersten Hälfte nicht so recht nach einem Erfolg aussieht. Zwar kommt man schon in der sechsten Minute nach einem Eckball zum Führungstreffer, doch danach gehört das Spiel dem HSV, der bis zur Hälfte bereits vorne liegen könnte. Nach der Pause zeigt sich dann aber schnell, daß die im ersten Abschnitt sehr früh attackierenden Hamburger ihre Kraftreserven überschätzt haben. Der BVB ist jetzt hoch überlegen und kommt leicht zu den Toren, die die Entscheidung bedeuten. Einziger Unsicherheitsfaktor ist dabei Ersatztorhüter Phillip Laux, der vor allem im Bereich Stellungsspiel noch viel zu lernen hat und kaum als bundesligatauglich bezeichnet werden kann.

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